Die Gründung
Am 2. Juli 1929 wurde der heutige SuS Cappel 1929 e.V. als Verein im Verbund der Deutschen Jugendkraft unter dem Namen DJK Cappel gegründet (Protokoll der Gründungsversammlung: Original / Abschrift). Der Verein bestand lediglich aus dem gewählten Vorstand und einer Fußballmannschaft.
Ab September des Jahres fanden regelmäßige Monatsversammlungen statt. Diese hatten z.B. die Aufgabe neue Mitglieder in den Verein aufzunehmen, den Spielbetrieb zu organisieren und die Kassenlage des Vereins zu dokumentieren.
Bereits vor der Gründungsversammlung wurde am 1. Juni 1929 das erste Freundschaftsspiel gegen die DJK Waldliesborn ausgetragen.
Artikel aus der Heimatzeitung "Der Patriot" vom 3. Juni 1929:
Bad Waldliesborn - 1. Juni
1. Elf DJK Waldliesborn gegen 1. Elf DJK Cappel 4:2 (2:2)
Am Nachmittag des Fronleichnamstages wurde obiges Freundschaftstreffen in Waldliesborn ausgetragen. Cappel absolvierte als neugegründete Mannschaft das erste Spiel und hat einen guten Eindruck hinterlassen. Bei fleißigem Training und besserer Regelkenntnis wird dieselbe noch manchen Sieg erstreiten. Zum Spiel kurz folgendes: Gleich zu Anfang konnten die Gäste zeitweise überlegen spielen und nach 20 Minuten bereits zum ersten Erfolg einsenden, dann verteiltes Feldspiel. Bei einem abermaligen Vorstoß gelang es dann den Gästen das Resultat auf 2 : 0 zu stellen. Jetzt erst schien sich Waldliesborn zu finden, das dann bis zur Halbzeit gleichziehen konnte. Nach Wiederbeginn fiel Cappel dem Tempo der Platzherren zum Opfer. Erstere mußten sich auf Abwehr beschränken, während Waldliesborns Fünferreihe Angriff auf Angriff vorbrachte. Bei einer Abwehr machte ein Gästespieler Hand im Strafraum. Der gegebene Elfmeter wurde plaziert eingeschossen. 3 : 2 für Waldliesborn. Zum Endspurt wurde das Spiel wieder offener. Bei einem abermaligen Vorstoß Waldliesborns gelang es dem Halbrechten aus einer hohen Flanke des Linksaußen das Endergebnis von 4 : 2 herzustellen. Der Schiedsrichter Wicker - Lippstadt leitete korrekt und unparteiisch. Cappel hat sich gut gehalten und wir wünschen der Mannschaft ferneres Erstarken und Gedeihen zum Wohle der Deutschen Jugendkraft. Jugendkraft Heil (H.B.)
Übrigens: Aenderung der Fußballregeln? (Der Patriot vom 10.06.1929): Was beim Fußball verbessert werden soll: Der International Board, die aus acht britischen und zwei kontinentalen Vertretern gebildete internationale Regelkommission des Fußballsports, die allein über Änderung und Auslegung der Spielregeln zu entscheiden hat und nach deren Beschlüssen sich die Fußballverbände der ganzen Welt zu richten haben, dürfte sich in seiner bevorstehenden nächsten Sitzung auch mit der Änderung einiger wichtiger Regeln zu besassen haben. Der in Paris stattfindenden Sitzung werden Vertreter der Fifa, des internationalen Fußballverbandes, beiwohnen, und zwar Dr. Bauwens-Köln und Delaunay-Paris. Der International Board tagt jährlich nur einmal. Anträge auf Regeländerungen bedürfen einer Vierfünftelmehrheit, andernfalls gelten sie als abgelehnt. Im allgemeinen entschließt sich diese Regelkommission nur sehr schwer zu Änderungen, um dem internationalen Spielverkehr möglichst wenig Schwierigkeiten zu bereiten. So hat es z. B. sieben Jahre gedauert, bis die wichtige Änderung der Abseitsregel erfolgte. Immer wieder wurden diesbezügliche Anträge zurückgestellt, wurden vorher Probespiele veranstaltet und die vorgeschlagenen Änderungen in ausgiebigster Weise zur öffentlichen Aussprache gestellt. Auch der diesmaligen Jahrestagung liegen wieder Anträge auf Änderung einzelner Fußballregeln vor. Die eine bezieht sich auf die Freistoßregel. Hier wird vorgeschlagen, beim Frei- und Strafstoß die Abseitsregel außer Kraft zu setzen. Der Antrag wird begründet mit dem Hinweis darauf, daß Frei- bzw. Strafstöße wegen Regelvergehens, meist unfairem Spiel, verhängt werden, so daß eine Verschärfung der Ausführungsart gegenüber der verteidigenden Partei als Mittel gegen regelwidrige und unfaire Spielhandlungen helfen soll, die Spieler zur Fairneß zu erziehen. Die bisherige Praxis schaltet bei gutem taktischen Spielkönnen der verteidigenden Partei die erzieherische Wirkung der Freistoßregel fast aus. Ein zweiter Antrag betrifft die Schuhe. Nach den jetzigen Bestimmungen ist ein Spieler, der während des Spieles mit nicht vorschriftsmäßigem Schuhzeug angetroffen wird, vom Spiel auszuschließen und darf nicht wieder eintreten, gleichgültig, ob seine Schuhe vor dem Spiel in Ordnung waren und der regelwidrige Zustand erst im Spiel eintrat. Dagegen kann ein Spieler, der vor dem Spiel oder während der Pause mit unkorrektem Schuhzeug angetroffen wird, am Spiel weiter teilnehmen. Das ist unlogisch und darum will der Antrag die Regel dahingehend ändern, daß entweder der Schiedsrichter die Pflicht hat, alle Schuhe vor dem Spiel zu prüfen, oder jedem während des Spieles mit unvorschriftsmäßigem Schuhzeug angetroffenen Spieler den Wiedereintritt zu gestatten. Ein weiterer Vorschlag geht dahin, die Frage des Spielbeginns zu diskutieren. Die Regeln bestimmen hier, daß das Spiel mit dem Abstoß, nicht mit dem Pfiff beginnt. Das ist insofern unlogisch, als Vergehen, die zwischen Pfiff und Spielbeginn liegen, nur eine Ermahnung bzw. in schweren Fällen einen Feldverweis möglich machen, ein Strafstoß aber nicht verwirkt werden kann. Hat das Spiel noch nicht begonnen, so kann natürlich keine Strafe verhängt werden, somit ist auch die Verwarnung oder der Ausschluß eine Handlung, die Wohl dem Geist, aber nicht den Buchstaben der Regeln entspricht. Der International Board soll nun in einer Aussprache nach einer Möglichkeit suchen, diesen Zustand zu ändern. | ||
Übrigens: Der gute Ton beim Fußballkampf. (Der Patriot vom 17.06.1929): Fußballpublikum, gib acht! Obwohl das Fußballspiel heute schon über ein ganz anständiges Alter verfügt, herrscht im Publikum noch allzuoft eine Regelunkenntnis, die man eigentlich heute nicht mehr für Möglich halten sollte. Gerade jetzt, wo wir in der Zeit der Fußballgroßkämpfe stehen, erscheint es angebracht, die Regelkenntnis etwas aufzufrischen. Wir wollen helfen, daß Publikum und Spieler den Schiedsrichter besser verstehen, und wollen verhindern, daß es bei falsch aussehenden Entscheidungen des Schiedsrichters immer gleich ein Pfeifkonzert oder andere unschöne Dinge gibt. Das Rempeln: Das Rempeln ist erlaubt, gleichgültig, ob der Rempelnde den Ball hat oder nicht, gleichgültig auch, ob der Gerempelte den Ball gab oder nicht. Der Ball kann sich während des Rempelns in einiger Entfernung befinden; aber maßgebend ist, daß das Rempeln geschieht, um in den Besitz des Balles zu kommen. Der Satz, es sei verboten, erst den Mann und dann den Ball zu nehmen, ist falsch. Unsere Schiedsrichter müssen es sich abgewöhnen, das kräftige, aber faire Rempeln dem Publikum zuliebe abzupfeifen. Richtig ist das Rempeln immer dann, wenn es mit der Schulter bei angelegtem Arm geschieht, auch wenn der Gerempelte zu Fall kommt. Falsch ist das Rempeln, wenn der Rempelnde dabei Arm, Ellenbogen oder Hand benutzt, wenn es maßlos heftig erfolgt, wenn es von hinten erfolgt, es sei denn, daß der Gerempelte den Gegner absichtlich hindert. Streng verboten ist: den Gegner zu treten, den Gegner anzuspringen, den Gegner durch Fußstellen, Einhaken, Niederbücken vor oder hinter ihm zu Fall zu bringen. Mit den Füßen darf der Spieler nur danach trachten, den Ball zu erreichen, nicht den Gegner! Wir sind einverstanden, mit Nachsicht gegenüber hartem, offenem Kampf mit dem Oberkörper; wir verurteilen dagegen auss schärfste jedwede heimtückische Spielweise! Das Angehen des Torwartes: Der Torwächter darf und soll von den Stürmern angegangen werden, aber ordnungsgemäß mit dem Oberkörper. Fußangriffe auf den Torwächter sind unzulässig, weil gefahrbringend! Streng verboten ist das Anspringen und das Unterlaufen des ballfangenden Torwächters. Der Torwächter muß den gefangenen Ball sofort wegbefördern. Das überflüssige Ballhalten ist unsportlich. Hechtsprünge nach dem Ball soll der Torwächter nur seitwärts ausführen, niemals aber nach vorn in die Füße des anstürmenden Gegners hinein. Letzteres ist gefährlich und unsportlich. In seinem Torraum (nicht im größeren Strafraum) darf der Torwächter nur angegrifsen werden, wenn er den Ball hat. Kommt der Torwächter beim Fangen auf den Ball zu liegen, so kann er im Augenblick nicht angegriffen werden; aber er hat die Pflicht, sich unverzüglich zu erheben, unterläßt er dies, so liegt unsportliches Verhalten vor. Abseits: Abseitsstehen ist nicht strafbar! Freistoß wegen Abseits ist zu Verhängen, wenn der Spieler eingreift, z.B. den Ball zugespielt erhält, auf den Ball, den Gegner, das Tor zuläuft, in Stellung läuft, einen Gegner stößt usw. Wenn der Ball zuletzt vom Gegner berührt ist, gibt es kein Abseits! Ein Spieler ist nicht abseits, wenn er zwei Gegner vor sich hat! Maßgebend ist der Augenblick der Ballabgabe, nicht der Augenblick der Empfangnahme des Balles! Das Spielen mit der Hand: Keine Strafe ohne Schuld! Also: Kein Strafstoß wegen Hand, wenn der Spieler zwar den Ball mit der Hand berührt, aber diese Berührung ohne seinen Willen geschah! Im Zweifel sollte der Schiedsrichter nicht strafen! Nur wenn der Schietsrichter unzweideutig absichtliches Handspiel feststellt, ist Strafstoß berechtigt! Kein Handspiel liegt vor, wenn der Spieler, dem hartes Anschießen aus nächster Nähe droht, schützend die Hand hält, um sich vor Verletzung zu bewahren. Der Vereinsanhänger schreit gewohnheitsgemäß „Hand“, sobald der Gegner den Ball mit der Hand berührt, auch wenn dies noch so schuldlos geschieht; er bleibt um so schweigsamer wenn dies „seinem“ Spieler geschieht! Der Schiedsrichter hat die Pflicht, derartiges sportswidriges Geschrei völlig zu ignorieren! Zu entscheiden, ob absichtliches Handspiel vorliegt oder nicht, steht ausschließlich dem Schiedsrichter zu — seine Überzeugung hierüber ist allein und endgültig maßgebend. — Ist Handspiel unabsichtlich, so darf der Schiedsrichter niemals abpfeifen, auch dann nicht, wenn hierdurch ein Vorteil erreicht wird! — Bleibt nach irgendeinem Regelverstoß die betroffene Partei im Vorteil, so soll der Schiedsrichter nicht unterbrechen. | ||
Das Sportfest der Deutschen Jugendkraft in Benninghausen (Der Patriot vom 20.08.1929): Die Pokal- und Diplomspiele, die von folgenden 6 Mannschaften bestritten wurden: Störmede, Horn, Göttingen, Mellrich, Langeneicke und Cappel. Das erste Spiel führte Störmede und Göttingen zusammen. Störmede gewann gegen die junge, noch nicht eingespielte Göttinger Mannschaft überlegen mit 6:0. Somit schied Göttingen aus. Im 2. Spiel siegte Horn über Cappel nach Verlängerung mit 2:1. Das 3. Spiel bestritten Mellrich und Langeneicke. Auch hier gab es ein hohes Resultat. Langeneicke siegte ganz überlegen mit 6:0. Nun befanden sich nur noch Störmede, Horn und Langeneicke im Wettbewerb. Beim Losen zog Störmede Freilos, und Horn und Langeneicke bestritten die Vorschlußrunde. Sieger blieb Horn mit dem knappsten aller Resultate, mit l:0. War Horn schon im 1. Spiel die Überraschungsmannschaft, so noch mehr im 2. Spiel. Die junge Mannschaft, die übrigens Sonntag erst ihr 2. Spiel seit ihrem kurzen Bestehen machte, legte eine überraschende Kampfkraft und einen unbeugsamen Siegeswillen an den Tag. Sie erhielt auch das Diplom, das dem Unterlegenen in dem Entscheidungskampfe zugedacht war, denn gegen Störmede, das ausgeruht in das Endspiel ging, verloren die tapferen Hörner mit 2:0. Somit war Störmede Pokalsieger. | ||
04. September: | DJK Olympia Lippstadt - DJK Cappel 8 : 5: Am vergangenen Sonntag weilte Olympias 1. Mannschaft in Cappel und trug dort ein Gesellschaftsspiel aus. Das Spiel begann 3.30 Uhr. Es wurde fair durchgeführt, sodaß es ohne Zwischenfälle vonstatten ging. Olympia hatte 7 Ersatzleute aus der Jugend aufgestellt, sodaß man ohne große Hoffnungen in das Spiel ging. Cappel trat in stärkster Aufstellung an, besonders waren sie körperlich sehr überlegen. Olympia ließ sich nicht einschüchtern und glich die Körperkraft des Gegners durch Technik und Schnelligkeit wieder aus. In der ersten Halbzeit sah es allerdings aus, als ob Cappel gewinnen sollte, denn nach 30 Minuten stand das Spiel schon 3:1 für Cappel. Dann konnte Olympia durch Elfmeter ein Tor aufholen. Cappel konnte aber bis zur Pause noch ein viertes Tor buchen. Nach dem Wechsel kam es anders. Olympia ließ Angriff auf Angriff aufs Appeler Tor rollen, und der Erfolg blieb nicht aus. Nach 10 Minuten stand das Spiel schon 4:4. Jetzt wurde erbittert um den Siegestreffer gekämpst. Es schien so, als ob das Spiel unentschieden enden sollte, als Cappel den fünften Treffer buchen kann. Doch glich Olympia nachher wieder aus. Kurz darauf gelingt es Olympia, noch 2 Tore zu treten und ungefähr 5 Minuten vor Schluß stellte der Mittelstürmer Olympias das Resultat auf 8:5 (für Olympia). So konnte Olympia mit stark geschwächter erster Mannschaft einen eindrucksvollen Sieg erringen, den Cappel schon für sich in Anspruch nehmen wollte. 1. Jugend DJK Olympia Lippstadt - 2. Mannschaft DJK Cappel 0 : 0: Nach dem Spiel der 1. Mannschaften spielte Olympias 1. Jugend mit 4 Ersatzleuten aus der 2. Jugend gegen die 2. Mannschaft von Cappel. Dieses Spiel war eigentlich ein Spiel zwischen Zwergen und Riesen, denn Cappel hatte wieder eine äußerst starke Mannschaft zur Stelle. Außerdem wirkten noch einige Spieler der 1. Mannschaft mit. Olympias Jugend hielt sich tapfer und führte ein spannendes Spiel vor. Obgleich dauernd überlegen, konnte sie zu keinem Torerfolg kommen, denn die Cappeler verteidigten sehr stark. Olympia belagerte aber dauernd das gegnerische Tor, sodaß des Gegners Hintermannschaft viel Arbeit hatte. Mit Hilfe ihrer überlegenen Körperkraft konnten sie auch alle Angriffe abwehren. Die erste Halbzeit verlief somit torlos. Nach dem Wechsel wieder dasselbe Bild. Olympia drängt unaufhörlich auf das Tor Cappels, ohne ein Tor treten zu können. Aber auch Cappel kann keinen Treffer erringen, sodaß das Spiel unentschieden zu Ende ging. Cappel konnte froh sein mit diesem Resultate den Platz verlasten zu können. Bei beiden Spielen leiteten die Schiedsrichter korrekt und zufriedenstellend. „Jugendkraft Heil" | |
DJK Cappel - Olympia Lippstadt (Der Patriot vom 07.09.1929): Zu dem Sportbericht der Olympia DJK Lippstadt schreibt uns der Platzverein: Es trifft nicht zu, daß Olympia mit 7 Ersatzleuten spielte. Nach ihrer eigenen Angabe traten sie mit 4 Mann Ersatz an. Ebenfalls spielte die Platzmannschaft nicht wie berichtet in stärkster Aufstellung, sondern genau wie der Gastverein mit 4 Ersatzleuten. Von einer körperlichen Ueberlegenheit des Platzvereins kann auch wohl kaum die Rede gewesen sein. In der ersten Halbzeit stand das Spiel 4:2 für Cappel. Wir erkennen dem Eastverein den Sieg gern zu. Zu berücksichtigen bleibt nur, daß Olympia bereits seit 2 Jahren Fußballsport betrieben hat und wir erst Mitte Sommer unsere Sportabteilung gegründet haben. Somit kann von einem eindrucksvollen Siege wohl kaum die Rede sein, besonders dann nicht, wenn man in Betracht zieht, daß das Spiel nach etwa 30 Minuten 4:1 für Cappel stand und der Platzverein Lust zeigte, das Spiel abzubrechen. Nach der Halbzeit erkannte der Gastverein die Schwäche unseres 15jährigen Ersatztormannes und verwandelte mehrere Bälle von der Mitte aus in Gewinntore für sich und konnte somit den Sieg für sich buchen. Auch beim Spiel der zweiten Mannschaften kann von einer Ueberlegenheit des Gastvereins keine Rede sein, trotzdem noch aus seiner 1. Mannschaft mehrere Spieler mit eingeschoben waren. Es war unbedingt von jedem Menschenkenner festzustellen, daß die von Olympia angeführten Riesen in ihrem Wachstum sehr verkümmert waren. Das 0:0-ResuItat kann Olympia nur ihrem vorzüglichen Tormann verdanken. | ||
25. September: | DJK Cappel - DJK Esbeck 1 : 2: Am vergangenen Sonntag trafen sich auf dem hiesigen Sportplatz die 1. Mannschaft DJK. Cappcl gegen die 1. Mannschaft DJK. Esbeck. Beide Mannschaften lieferten zunächst ein flottes Spiel. In der 30. Minute konnte der Halbrechte von Esbeck den Führungstreffer einsenden. Bis zur Halbzeit verlief das Spiel dann torlos. Nach der Halbzeit mußte Esbeck wegen unfairen Benehmens des Verteidigers einen Elfmeter einstecken, der von Cappel glatt verwandelt wurde. Stand des Spieles 1:1. Jetzt setzte beiderseits ein scharfes Tempo ein. In der 80. Minute gelang es abermals dem Halbrechten von Esbeck, seine Farben durch ein zweites Tor in Führung zu bringen, wodurch der Sieg für Esbeck mit 2:1 sicherstand. | |
04. Oktober: | DJK Cappel - 1. Jugend Böckum-Norddorf 3 : 3: Am vergangenen Sonntag hatte die 1. Jugendmannschaft der DJK Bockum-Norddorf die 1. Mannschaft der DJK Cappel zu Gast. Die hiesige Mannschaft war gezwungen, für den Rechtsaußen und den linken Verteidiger zwei Spieler der 2. Jugendmannschaft einzustellen und war daher den körperlich äußerst starken Cappelern gegenüber im Nachteil. Von beiden Mannschaften wurde ein äußerst flottes und faires Spiel vorgeführt. Das Spiel, das bei Halbzeit 2:2 stand, endete mit einem unentschiedenen 3:3-Ergebnis. Bei kompletter Mannschaft wäre der Böckumer Jugend der Sieg nicht zu nehmen gewesen. | |
09. Oktober: | DJK Geseke - DJK Cappel 6 : 0: Die 1. Mannschaft der DJK Geseke hatte am vergangenen Sonntag ihr erstes Meisterschaftsspiel zwar gegen die 1. Mannschaft der DJK Cappel auszukragen. Wider Erwarten gewann Geseke das Spiel mit 6:0 (Halbzeit 1:0), dank seiner vorzüglichen Hintermannschaft. Cappel blieb der wohlverdiente Ehrentrefser leider versagt. Der Schiedsrichter leitete zufriedenstellend. | |
23. Oktober: | DJK Cappel - DJK Arminia Lippstadt 4 : 2: Am Sonntag, dem 20. Oktober, trafen sich auf dem Sportplatz in Cappel die 1. Mannschaften der Sportvereine DJK Arminia Lippstadt — DJK Cappel zum fälligen Meisterschaftsspiel. Um 2 Uhr gab der Schiedsrichter das Leder frei. Es entwickelte sich gleich ein harter Kampf. In der 20. Minute konnte Arminia das erste Tor erzielen, Cappel konnte jedoch bald darauf gleichziehen. Nach weiteren 10 Minuten konnte Cappel den Arminen ein Tor vorlegen, welches aber schon bald durch einen verwandelten Elfmeter von den Arminen aufgeholt wurde. Mit diesem 2:2-Ergebnis ging es in die Halbzeit. Nach der Pause setzte alsdann ein noch schärferer Kampf um die Punkte ein. Cappel hatte noch zweimal Gelegenheit, den Ball in des Gegners Tor zu bringen, und konnte beim Schlußpfiff mit 4:2 Toren als Sieger den Platz verlassen. Der Schiedsrichter leitete einwandfrei. | |
06. Dezember: | DJK Cappel - DJK Vellern-Beckum 14 : 2: Am Sonntag, den 1. Dezember, weilte die 1. Mannschaft DJK Vellern zu einem Gesellschaftsspiel in Cappel. Um 2 3/4 Uhr begann das Spiel. Mit Anstoß des Balles ging Cappel gleich in Führung und konnte auch sofort das erste Tor für sich erzielen. Im Verlauf des Spieles mußte man feststellen, daß die Cappeler Mannschaft der von Vellern stark überlegen war. Sie konnte bis zur Halbzeit noch achtmal einsenden. Halbzeit 9:0. Auch nach der Halbzeit wickelte sich das Spiel ziemlich in Vellerns Hälfte ab, und Cappel fand im Verlauf des Spieles noch 5 mal Gelegenheit, den Ball in Vellerns Netze zu schicken. Zum Schluß des Spieles hatte Vellern dann auch Gelegenheit, außer dem Ehrentor noch ein weiteres Tor zu erzielen und so stand das Spiel beim Schlußpfiff 14.2. Jugendkraft Heil! |
Berichte zu den Spielen, Kommentare usw. wurden der Tageszeitung „Der Patriot“ der Jahres 1929 entnommen.